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Schönheits-OPs: Wenn Schönheit zur Sucht wird- Warum nicht alles, was machbar ist, auch sinnvoll ist

Schönheitsoperationen sind keine Heilbehandlung, sondern ärztliche Dienstleistungen , mit denen sehr sorgsam umgegangen werden sollte.




PD Dr. Alawi betont, dass Ärztinnen und Ärzte, die Schönheitsbehandlungen und ästhetische Eingriffe durchführen, nicht nur fachlich und menschlich kompetent sein sollten, sondern auch die Fähigkeit besitzen müssen, "Nein" zu sagen. Dies ist besonders wichtig, um unrealistische Erwartungen, psychische Überlagerungen oder Dysmorphophobie zu erkennen und gegebenenfalls abzulehnen. In vielen Fällen ist "Weniger oft mehr" und dass der gesunde Menschenverstand oft ausreicht, um zu entscheiden, welche Behandlungen sinnvoll sind.
Manchmal ist weniger oft mehr!
PD Dr. Alawi betont, dass für ästhetische Behandlungen, die nicht krankheitsbedingt sind, dieselben ethischen Anforderungen gelten sollten wie für die Behandlung von Krankheiten. Dazu gehörten Aspekte wie die Beratung, die Aufklärung und das Wahren von Facharztstandards. Regulierende Instrumente seien hierbei Kammern und Fachgesellschaften.
Manche Anbieter lassen Ärzte aus nicht-europäischen Ländern für ein Wochenende einfliegen, um Eingriffe wie das Aufspritzen von Lippen oder Brustvergrößerungen durchzuführen.


Ästhetische Medizin ist eine Dienstleistung


PD Dr. Alawi betont, dass bei ästhetischen Eingriffen keine Therapie im herkömmlichen Sinne stattfindet, da es sich um Interventionen bei gesunden Menschen handelt. Stattdessen handele es sich um eine Art von wunscherfüllender Medizin, bei der ärztliche Maßnahmen und Eingriffe auf Wunsch eines Kunden durchgeführt werden, ohne dass es eine medizinische Indikation dafür gibt. In diesem Sinne könne man bei ästhetischen Eingriffen nicht von Patienten sprechen, sondern eher von Kunden, die eine Dienstleistung in Anspruch nehmen möchten.
Allerdings gehören Patienten mit körperdysmorpher Störung nicht zu den Indikationen, bei denen ein Wunscherfüllungsansatz durch den Arzt gerechtfertigt wäre. Diese Menschen leiden subjektiv an einem Mangel, der von anderen nicht wahrgenommen wird und empfinden sich als hässlich. Eine Operation zur Veränderung des Körpers kann hierbei zu weiteren psychischen Belastungen führen, da ein anderer Makel an ihrem Körper nach der Operation auffallen könnte. Daher stellt eine Störung der eigenen Wahrnehmung des Körpers eine Kontraindikation für eine Wunscherfüllung dar.



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